Die Zahl der Pferde, die unter der berüchtigten allergischen Hauterkrankung Sommerexem leiden wächst immer weiter an. Früher waren bevorzugt die Pferderassen aus nordischen Ländern betroffen, heute findet man das Sommerexem bei Pferden auch schon unter den normalen Warmblütern und auch Kaltblütern. Bisher waren die Sommerexem Pferde meist nur im Sommer davon betroffen, heutzutage gibt es bereits Pferde, die nahezu das ganze Jahr unter der allergischen Hauterkrankung mit starkem Juckreiz leiden.
Die Behandlung des Sommerexems ist äußerst schwierig und die Erfahrungsberichte betroffener Pferdebesitzer sind sehr vielschichtig. Schulmedizinisch bieten sich Therapien mit Depot-Corticosteroiden an, die jedoch meist nur zu einer vorübergehenden Bewerdefreiheit führen und auch erhebliche Nebenwirkungen in anderen Bereichen zeigen können. Alternative oder auch naturheilkundliche Behandlungsmethoden bis zu Ergänzungsfuttermitteln gibt es unzählige. Alle zielen hier eher auch eine ganzheitliche Behandlung des gesamten Organismus ab. Bei dem einen Pferd hilft dieses bei dem anderen jenes Hausmittel, aber die ultimative Behandlungsmethode wurde bisher noch nicht gefunden. Sollten Sie ein Pferd mit Sommerexem haben, würden wir Ihnen empfehlen sich mit entsprechenden gleichgesinnten Pferdebesitzern auszutauschen und Behandlungskonzepte bei Ihrem Pferd austesten. Es müssen nicht immer sofort kostspielige Therapien eingesetzt werden.
Sehr wichtig im Zusammenhang mit der Behandlung des Sommerexems ist eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung des Sommerexem Pferdes und Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Sehr viele betroffene Pferde leiden unter hohem Übergewicht. Dies muß in jedem Fall vermieden werden. Es sollte auf jeden Fall sowohl eine Über- als auch Unterversorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen vermieden werden. Diese Zusatzstoffe sollten auf alle Fälle in einer für das Pferd optimal verwertbaren Form (organische Verbindungen) zugeführt werden. Besonders eigen sich hierfür Kräuter für Pferde (frisch oder getrocknet).
Eine weitere Möglichkeit zum Schutz der Haut des Pferdes, sowohl vor der Kriebelmücke als auch UV-Strahlen ist die Nutzung einer Ekzemerdecke. Da diese im Einsatz einer starken Beanspruchung durch das Pferd unterliegen, sollten Sie für eine optimale Auswahl einer Ekzemerdecke ein besonderes Augenmerk auf die eingesetzten Stoffe und die Qualität legen, da es hier erhebliche Unterschiede gibt.
Sie erhalten hier in Kürze noch weitere Informationen über die unterschiedlichen Behandlungsmethoden für die lokal betroffenen Hautbezirke, alternative Therapiemöglichkeiten wie z.B. Akupunktur, Phytotherapie, Homöopathie, Mykotherapie etc.