Immer mal wieder erreichen uns Anfragen unserer Kunden, mit der Bitte um Aufklärung worin der Unterschied einer Fliegendecke und einer Ekzemerdecke bestehe.
Eine Fliegendecke wird aus einem extrem feinmaschigen Fliegenschutzstoff hergestellt. Die Ausführungen variieren hier. Eine Fliegendecke kann mit Bauchlatz oder nur mit einer Kreuzbegurtung hergestellt werden. Sie kann mit einem langen Halsteil, was bei starker Fliegenplage auch großen Sinn macht, oder ohne Halsteil angeboten werden. Diese Fliegendecken – Ausführungen werden meist von Pferden getragen, die im Sommer in Gegenden auf der Koppel stehen, die starken Mücken- und Bremsenplagen ausgesetzt sind. Dies sind meist Weiden, die sich in der Nähe von Gewässern befinden.
Eine Ekzemerdecke kommt bei Pferden zum Einsatz, die unter allergischen Hauterkrankungen leiden. Pferde mit Sommerekzem sollten auf jeden Fall einen sogenannten „Ganzkörperschutz“ tragen, denn es ist noch nicht völlig erforscht welche Auslöser mit verantwortlich für diese Erkrankung sind. Ein möglichst langes Halsteil, das den Hals auch beim Grasen des Pferdes komplett bedeckt ist bei dieser Pferdedecken – Art zwingend notwendig. Ebenso ein möglichst groß dimensionierter Bauchlatz der auch zwischen den Beinen eine Verbindung zum Brustbereich aufweist. Dies ist unter anderem auch ein wichtiger Unterschied zu den normalen Fliegendecken. Der Stoff der Ekzemerdecke weist hinsichtlich der Elastizität hier mehr Vorteile auf. Ein Pferd mit Sommerekzem neigt auch stark zum sich Jucken und Schubbern an Gegenständen. Der Stoff, der für eine „richtige“ Ekzemerdecke verwendet wird, ist hierfür oft strapazierfähiger und besser geeignet.
Der Kriebelmücke sollte durch eine gut passende eng anliegende Ekzemerdecke so wenig Angriffsfläche wie möglich geboten werden.
Aber Achtung: zu eng anliegend sollte diese Decke auch nicht sein … ausreichende Bewegungsfreiheit und Atmungsaktivität sollte den Pferden immer gewährleistet werden.