Equitana-Besuch einer Kundin:
Mein Bericht zur Equitana 2013 in Essen
Meine Schwester und Ich waren also am 21.03.2013 in Essen auf der Equitana. Nach einer langen Autofahrt mit viel Stau sind wir gegen 11 Uhr endlich auf dem Messegelände angekommen. Geparkt hatten wir das Auto etwas ausserhalb von Essen und sind mit dem Bus zum Messegelände gefahren. Unsere Eintrittskarten für den Messebesuch hatten wir vorher zum Glück schon übers Internet gekauft und haben uns per SMS den Code schicken lassen. Somit konnten wir der langen Schlange an der Kasse entgehen.
In der ersten Halle angekommen, und schon genügend zu Bestaunen gehabt – neue Pferdeanhänger, Weidezubehör und vieles mehr. Als wir die erste Halle nach knapp 1 Stunde durch hatten, ging es im Anschluss gleich zur nächsten. Überall interessante Sachen zum Thema Pferd. Ich persönlich fand das Messegelände nicht so gut ausgeschildert. Ich konnte mich in den Hallen verlaufen. Wie man am schnellsten von der einen Halle zur anderen kommt, war nicht immer gut zu erkennen.
Für einen Donnerstag war relativ viel los auf der Equitana. Um ca. 13 Uhr fingen wir an Hunger zu bekommen. Wir waren ja schliesslich schon lange auf den Beinen. Eine Sitzgelegenheit war leider nicht möglich da die Tische und Stühle die es gab alle überfüllt waren. Also gab es einen Stehimbiss. Was das Essen anging, waren die Preise für Messe normal. Also ging es weiter ins Getümmel. Ich muss sagen ein wenig enttäuscht war ich von dem Reitsportzubehör schon. Es gab nicht wirklich neue Kollekionen in meinen Augen und sehr viele Wintersachen. Gut es war noch kalt und es schneite, aber immerhin haben wir ja Ende März.
Somit gingen wir so gut wie leer aus den Hallen. Das ein oder andere Buch haben wir uns gekauft und eine Satteldecke für mein Pferd. Interessant war eine Zebra Fliegendecke zu bestaunen. Diese ist in den Farben eines Zebras und soll die Fliegen von den Pferden abhalten. Hörte sich interessant an. Mal sehen, vielleicht kaufe ich mir demnächst noch so eine Fliegendecke Zebra Look.
Dann kam für uns der eigentliche Teil des Messegangs. Die Abendveranstaltung mit Pad und Linda Parelli, Uta Gräf und Christopher Hess. Die Karten für diese Veranstaltung hatten wir uns ebenfalls vorher übers Internet gekauft und konnten somit bequem mit dem Handy durch den Eingang. Die Plätze auf der Tribüne waren nicht gerade groß. Somit waren wir ganz froh keine größeren Einkäufe gemacht zu haben, denn sonst hätten wir gar keinen Platz für diese gehabt. Nun ging es los. Pad Parelli und seine Frau kamen und das Publikum war von Anfang an begeistert. Pad zeigte uns ein paar Spiele mit dem Pferd und setzte sich anschließend darauf. Später kam sein Team mit einigen Pferden dazu. Jeder spielte auf eine andere Art und Weise mit seinem Pferd und man konnte Eindrücke über die Körpersprache mit den Pferden sammeln. Es wurden Vergleiche gezeigt von Reiterinnen, die über Horsemanship reiten und auf die klassische Art. An sich gibt es keine großen Unterschiede. Die Pferde waren bei beiden gelassen und man reitet mit viel Fingerspitzengefühl. Beeindruckt haben mich auch zwei Reiterinnen die eine Behinderung hatten und trotzdem erfolgreich auf dem Pferd saßen. Die Eine war gelähmt und konnte ihre Beine nicht mehr bewegen. Die Andere hatte keine Beine mehr. Ich war so fasziniert, dass mir die Gänsehaut hoch kam.
Zum Abschluss kam dann Uta Gräf mit ihrem Hengst Le Noir. Ich war sprachlos. Sie reitet dieses Pferd wunderschön und die Beiden strahlen eine Harmonie aus, dass es nicht besser geht. Aber nicht nur die Reiterin ist wahnsinnig gefühlvoll beim Reiten. Dieses Pferd ist dazu noch der Wahnsinn. Christopher Hess fragte sie, ob es möglich wäre, dass sie ihren Hengst Le Noir auch ohne Gebiss reitet. Uta Gräf war kurz entschlossen und sagte kein Problem. Die Kandare wurde heraus genommen und sie ritt los. Bei diesem Anblick bekommt man einfach Lust zum Reiten und möchte dies alles lernen. Diese Abendveranstaltung war für mich das schönste vom ganzen Tag. Ich war begeistert und ging hoch motiviert aus der Messe. Mal sehen, Equitana 2015, vielleicht sehen wir uns wieder!